Die Deutsche Bahn verlangt ab Planwechsel mehr Geld von ihren Kunden. Im Fernverkehr sind durchschnittlich 3,9 Prozent, im Nahverkehr durchschnittlich 2,7 Prozent mehr fällig. Als Grund werden deutlich gestiegene Personal- und Energiekosten genannt – was allerdings in der entsprechenden Presseinformation nicht näher präzisiert wird. Man habe auf eine Verteuerung der Sparpreise verzichtet, argumentiert die DB – allerdings werden Sparpreis 25 und 50 abgeschafft. Sitzplatzreservierungen kosten ab 11. Dezember einheitlich vier Euro. Die Jugendbahncard 25 bleibt preisstabil, ebenso die Bahncard 25 für Schüler, Studenten und Senioren. Für die regulären Bahncard 25, die Bahncard 50 und die Bahncard 100  ist dagegen mehr Geld fällig. Wer ab 18.10. im voraus bucht, zahlt noch die alten Preise. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat auf seiner Website mit Kritik reagiert. Die Preise würden erhöht, obwohl die Qualität des Angebots noch immer mangelhaft sei, heißt es. Im Fernverkehr sei im vergangenen Jahr nur jeder fünfte Zug pünktlich, im Nahverkehr habe es nicht besser ausgesehen. „Zudem hat die DB ihre Fahrgäste darauf eingestimmt, dass sie im bevorstehenden Winter wieder mit Einschränkungen und Störungen im Bahnverkehr rechnen müssen“, so der VCD. Ob angesichts steigender Bahnkosten wünschenswert viele Menschen vom ebenfalls teuren Auto auf die Bahn umsteigen werden, bleibt ebenfalls abzuwarten.      (fbt)