Während in der kürzeren Vergangenheit die Anzahl der Ganzzugeinheiten zwischen China und Europa in beiden Richtungen gestiegen ist, scheint eine weitere Steigerung aktuell nicht mehr möglich. Grund: die von der chinesischen Regierung festgelegten Subventionen der Zugkosten sollen sukzessive von ehemals 40% auf 20% im Jahr 2021 sinken. In ihrer Pressemitteilung vom 16.10.2019 geht die Interrail Holding AG, St. Gallen, davon aus, dass die Vermarktungspreise ab Anfang 2020 steigen werden.

Nach ersten unpräzisen Aussagen aus China werde die Anzahl der Züge von und nach Europa abnehmen, während möglicherweise solche aus China nach Russland und Zentralasien zunehmen könnte.

Da in der kürzeren Vergangenheit das europäische Eisenbahnnetz von den großen Steigerungsraten praktisch überrumpelt wurde, würde eine Reduktion der Verkehre mittelfristig zu einer besseren Planbarkeit und schlussendlich zu kürzeren Transitzeiten zwischen China und Europa führen. Wenn die angepeilten Laufzeiten von 10 Tagen dauerhaft erreicht würden, könnten die Bahntransporte wiederum für e-commerce und Postsendungen interessant werden.

Quelle: InterRail Holding AG