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Bundesminister Andreas Scheuer und der Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Steffen Bilger, haben am 04.09.2019 auf einer Fachkonferenz das gemeinsam mit der Branche erarbeitete Innovationsprogramm Logistik 2030 vorgestellt.

Bundesminister Andreas Scheuer sagt dazu: “Die Logistik boomt – weltweit, und vor allem bei uns. Aber: Wir können uns auf den Erfolgen nicht ausruhen. Aktuell steht die Logistikbranche vor großen Herausforderungen, etwa vor der gemeinsamen Aufgabe, mehr Transporte und mehr Mobilität bei weniger Verkehr zu ermöglichen. Wir wollen eine intelligente Infrastruktur vorantreiben, die Verkehrsträger noch effizienter vernetzen, mehr Güter von der Straße auf Schiene und Wasserwege verlagern – und mit alledem auch die Emissionen im Güterverkehr reduzieren. Es geht weiter darum, die Berufe weiterzuentwickeln. Nur wenn logistische Prozesse auch in Zukunft mit neuesten Technologien gut gemanagt werden, ist es möglich, an der zunehmend global orientierten Wirtschaft teilzuhaben und Arbeitsplätze zu erhalten oder neue zu schaffen.

Neben der besseren digitalen Vernetzung von Transportsystemen, Nachwuchssicherung und dem Ausbau der Umschlagstellen für den Kombiverkehr unterstützt das Bundesministerium aktiv Innovationen im Schienengüterverkehr. Dazu gehört als wichtige Maßnahme die Digitalisierung und Automatisierung der Zugbildung die europaweite Einführung einer Digitalen Automatischen Kupplung, das Projekt Innovativer Güterwagen II, in dem u.a. auch Lösungsansätze für eine sichere, genaue und hochverfügbare Ortung von Einzelwagen entwickelt werden. Ein Testfeld für die Erforschung des automatisierten Güterverkehrs soll neue Erkenntnisse bringen, das Projekt intelligenter Güterzug soll auf vorhandenen Erkenntnissen aus dem Innovativer-Güterwagen-Projekt aufbauen und neben der modularen Bauweise zukünftiger Güterwagen auch die technischen und rechtlichen Grundlagen für die Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs schaffen.

Auch die Häfen und die Binnenschifffahrt sollen in Sachen Innovation und Digitalisierung gefördert werden. Für die letzte Meile des Güterverkehrs sieht das Innovationsprogramm eine stärkere Einbeziehung von Schiene und Binnenschiff vor.