Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) will ihren Fahrzeugpool bis 2023 um bis zu 30 elektrische Doppelstocktriebzüge erweitern und hat im EU-Amtsblatt zu einem Teilnahmewettbewerb aufgerufen, an dem sich interessierte Schienenfahrzeugbauer beteiligen können. Freuen dürfen sich auf die sehr komfortablen und barrierefreien Züge vor allem Reisende im Expresskreuz Bremen/Niedersachsen. Auf den RE-Linien Norddeich/Mole – Oldenburg – Bremen – Hannover; Bremerhaven-Lehe – Bremen – Hannover und Osnabrück – Bremen – Bremerhaven-Lehe werden die neuen Züge ab Dezember 2023 unterwegs sein, teilte die LNVG am Mittwoch in Hannover mit.

Erfolgreiche Bieter müssen neben Herstellung, Zulassung und Lieferung auch die komplette Instandhaltung der neuen Züge für insgesamt 30 Jahre gewährleisten und dafür im Expresskreuz Bremen/Niedersachsen eine geeignete Werkstatt betreiben. Daneben will sich die LNVG im Verhandlungsverfahren mit Hilfe zusätzlicher Optionen die Lieferung von weiteren Zügen sichern, um für eine gegebenenfalls steigende Nachfrage gewappnet zu sein.

Expresskreuz Bremen/Niedersachsen. Grafik: LNVG

Mit einer abschließenden Entscheidung im jetzt veröffentlichten Vergabeverfahren rechnen die Experten des LNVG-Fahrzeugmanagements im Herbst 2019, ausgeliefert werden die Fahrzeuge im Laufe des Jahres 2023. Welches Eisenbahnunternehmen die neuen Doppelstockzüge im Expresskreuz ab Dezember 2023 betreiben wird, ist noch offen. Das dafür notwendige Wettbewerbsverfahren will die LNVG Anfang 2020 starten, heißt es aus Hannover.