Von 12. bis 13. Juni findet in Graz zum bereits fünften Mal die RAILCONTACT statt – Österreichs publikumsstärkster Fachkongress der Bahnindustrie. Das Privatbahn Magazin als Medienpartner gibt einen Ausblick darauf, was sich bei der Bahn in Zukunft verändern wird: Die Digitalisierung in der Eisenbahnindustrie macht auch vor den Akteuren der Bahnindustrie keinen Halt. An der Kundenschnittstelle hat es in der Vergangenheit bereits viele Neuerungen gegeben. Smartphone Apps und ID-basiertes Ticketing werden als Vertriebs- und Informationskanal immer wichtiger und werden klassische Kanäle, z.B. Automaten, weiter verdrängen. Nachdem es diverse fahrerlose U-Bahnen auf der Welt gibt, wird es auch bei klassischen Eisenbahnen zum Einsatz fahrerloser Lokomotiven und Triebzüge kommen. Kundenakzeptanz, der Umgang mit externen Störungen und die Zulassung sind dabei noch wesentliche Hürden. In der Signaltechnik werden elektronische Stellwerke durch digitale Stellwerke abgelöst.

voestalpine bringt Digitalisierung auf Schiene
Auch Vertreter der voestalpine nahmen an der RAILCONTACT teil. Der Konzern unterstrich in diesem Rahmen seine Rolle als Weltmarktführer bei Komplettweichensystemen und Top-Anbieter von Premiumschienen. Die Metal Engineering Division der voestalpine gilt weltweit als zuverlässiger Partner bei der Umsetzung anspruchsvoller Bahninfrastrukturvorhaben. Im Geschäftsjahr 2017/18 trug der Bahnbereich rund elf Prozent zum Gesamtumsatz des voestalpine-Konzerns von annähernd 13 Milliarden Euro bei. Die zunehmende Digitalisierung hat in den letzten Jahren speziell zu einer steigenden Nachfrage nach innovativer Diagnose- und Monitoringtechnologie der voestalpine gesorgt, die in der voestalpine SIGNALING Gruppe mit Hauptsitz in Zeltweg angesiedelt ist. So hat sich der Umsatz des Unternehmens in den letzten zehn Jahren auf mittlerweile 96 Mio. Euro (GJ 2017/18) mehr als verdreifacht, aktuell werden 608 Mitarbeiter beschäftigt. Foto: ACstyria / Peter Riedler