SCI Verkehr analysiert in der aktuell erschienenen Studie „SCHIENENGÜTERVERKEHRSMARKT EUROPA 2014“ die weiterhin schwache Situation des europäischen Schienengüterverkehrs. Trotz hoher Erwartungen hat der europäische Schienengüterverkehr das Jahr 2013 wieder mit einem Minus an Verkehrsleistung und Ergebnis abgeschlossen. Die vielfältigen Restrukturierungsprogramme der Verkehrsunternehmen im Schienengüterverkehr konnten der Studie zufolge bisher noch keine signifikante Trendwende hin zu mehr Verkehrsleistung und Ergebnis erzielen.

Die Ursachen hierfür liegen laut SCI Verkehr teilweise außerhalb des Einflussbereichs der Unternehmen selbst: Die konjunkturelle Abkühlung innerhalb Europas einerseits und der harte intermodale Wettbewerb mit oftmals ruinös agierenden Straßenverkehrsunternehmen andererseits sind wesentliche externe Störgrößen, die der politischen Rahmensetzung bedürfen. Allerdings sieht SCI Verkehr auch Einflussgrößen, die Europas Güterbahnen selbst gestalten können. Hierzu gehört vor allem die grundsätzliche Modernisierung der internen Abläufe, Strukturen und Prozesse, aber auch die Größenoptimierung durch Unternehmenszusammenschlüsse und Allianzen. Hier liegen erhebliche Effizienzpotenziale brach, mit deren Erschließung eine Rückkehr in die Profitabilität gelingen kann.

(SCI)