Erste Reihe v.l.n.r.: Tufan Khalaji (GF Rail Cargo Operator – Austria GmbH), Dias Iskakov (Chairman of the Management Board – President, KTZ Express), Osman Erol (GF Rail Cargo Logistics – Austria GmbH)
Zweite Reihe v.l.n.r.: Michael Müller (Commercial Counsellor & Trade Commissioner for Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Turkmenistan, WKO), Alexander Biach (Stellvertretender Direktor WKW), Sanzhar Yelyubayev (Deputy Chairman of the Board, KTZ), Dr. Gerhard Sailler (Botschafter Österreich), Sergey Anashkin (Vice President, KTZ Express)

Die Rail Cargo Group – Güterverkehrssparte der ÖBB – ist mit rund 2,2 Mrd. EUR Umsatz jährlich und rund 8.700 MitarbeiterInnen eines der führenden Bahnlogistikunternehmen Europas. Ihre Strategie der Internationalisierung setzt das Unternehmen konsequent fort und intensiviert ihr Asienangebot. Im Zuge des von der Wirtschaftskammer Österreichs (WKO) organisierten Besuchs in Kasachstan, an dem auch die Rail Cargo Group teilnahm, erfolgte eine enge Abstimmung mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Gespräche über Kooperationen im Schienengüterverkehr waren Bestandteil. Dazu wurde zwischen der RCG und KTZ Express, der kasachischen Bahntochter, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Zusätzlich erfolgt seitens RCG eine verstärkte Kooperation mit der Organisation TITR – Trans-Caspian International Transport Route.

Darüber hinaus entwickeln RCG und KTZ Express gemeinsam ein starkes Angebot auf der südlichen Seidenstraße und bieten damit zukünftig eine völlig neue Schienenanbindung in Richtung Asien – fernab jener Routen, auf denen sich bereits zahlreiche Bahnlogistiker tummeln. Durch steigende Volumina wie beispielsweise über die weißrussisch-polnische Grenze Malaszewicze/Brest ist die Maximalauslastung erreicht. Dadurch kommt es immer wieder zu Engpässen.

Aus diesem Grund sind zusätzliche Strecken ein Muss. So hat die RCG bereits reguläre Züge über die Ukraine und Slowakei erfolgreich implementiert und bietet bereits heute zwei Mal wöchentliche Verbindungen aus China nach Budapest und fährt einmal pro Woche aus China nach Duisburg. Diese Rundläufe werden nun auf die Route über Khorgos umgestellt.

Die Strecke von China über Kasachstan, dem Kaspischen Meer, Aserbaidschan, Georgien, der Türkei und weiter nach Zentraleuropa ist dabei eine echte Alternative und weist enormes Potenzial auf. Transportiert werden dabei nicht nur Container – auch Trailer-Verkehre weisen eine hohe Nachfrage auf. Ziel ist es, diese zukünftig auf der Strecke anzubieten. Foto: © ÖBB_Karel_Lang