In Algier ist am 31. Oktober die erste Metrolinie eröffnet worden. Das teilte das als Konsortialführer fungierende Unternehmen Siemens mit. Die Firma lieferte nach eigenen Angaben ein automatisches Zugbeeinflussungssystem, ein Funkübertraguns- und ein Zugortungssystem. Auch für Telekommunikation, Bahnstrom, Gleisanlagen und Fahrkartenbezahlsystem zeichnete das Unternehmen verantwortlich. Die Betriebsleitzentrale habe ebenso Siemens-Technik erhalten, auch Projektmanagement und –planung steuerte man bei. Partner seien CAF und Vinci Construction. In der Drei-Millionen-Stadt Algier soll das Metrosystem dazu beitragen, tägliche Staus auf den Straßen zu reduzieren und die Mobilität der Bürger zu erhöhen. Die ersten zehn  Stationen der Metrolinie 1 verlaufen von Süden nach Norden und „entlang der Küstenlinie von Richtung Westen bis ins Stadtzentrum von Algier“, so die Information. Es sei mittelfristig beabsichtigt, die Linie um weitere 3,5 km zu verlängern. Den Betrieb wickelt ein Tochterunternehmen der Pariser Verkehrsbetriebe (RATP) ab. Für die gesamte Linie werden rund 300.00 Fahrgäste täglich erwartet. Das Netz soll auf drei Linien ausgebaut werden. Weitere Projekte des Siemens-Sektors „Infrastructure & Cities“ in Indien, Frankreich und der Dominikanischen Republik sind im Bau. (fbt)