DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube, DB-Technikvorstand Dr. Volker Kefer und Bahnindustriepräsident Michael Clausecker sprechen sich für eine schnelle und spürbare Reform der Zulassungsverfahren von Zügen, Lokomotiven und bahntechnischen Komponenten in Deutschland aus. Das bekräftigten die Spitzenvertreter von Deutscher Bahn und Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. heute auf einem Diskussionsforum in Berlin. Beide Seiten waren sich einig: Die bisherigen Reformanstrengungen mit der Veröffentlichung des „Handbuchs Eisenbahnfahrzeuge“ im Mai 2011 waren ein richtiger Schritt, sie hätten die Problematik der Zulassung im Schienenverkehrssektor allein jedoch nicht auflösen können. Die politischen Reformanstrengungen müssten erheblich ausgeweitet werden. Dies beginne mit der vollständigen Umsetzung der europäischen Interoperabilitätsrichtlinie aus 2008 und reiche bis zu einer sachgerechten Reform der europäischen Zulassungsprozesse im Zuge des Vierten Eisenbahnpakets der Europäischen Kommission. Der Zulassungsorganisation in der Luftfahrt komme hier mittel- und langfristig eine Vorbildfunktion zu.

(Quelle: DB AG / VDB)