In die andauernden Auseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und mehreren Eisenbahnverkehrsunternehmen kommt möglicherweise Bewegung. Die je zur Hälfte zur Benex und zur Hessischen Landesbahn gehörende cantusVerkehrsgesellschaft mbH werde die GDL Schlichtung auffordern, sagte Benex-Sprecher Christoph Kreienbaum am Montag dem Privatbahn-Magazin. Nach den Erläuterungen muss es sich beim Schlichter um eine für beide Seiten akzeptable Persönlichkeit handeln. Christoph Kreienbaum erinnerte außerdem daran, dass bereits ein SPNV-Branchentarifvertrag existiert. Auch dieser sei durch eine Schlichtung zustande gekommen. Die GDL ihrerseits hatte zuvor „härtere Bandagen im Arbeitskampf“ angekündigt. Arbeitgeber verweigerten trotz wirkungsvoller Streiks seit Februar 2011 „die Verhandlungen zu inhaltsgleichen Rahmenregelungen und einem Betreiberwechseltarifvertrag“, heißt es in einer Presseinformation. Zwar werde „die Zahl der Uneinsichtigen“ stetig kleiner, für den Rest müssten die Bandagen aber „härter“ gezogen werden. Nach GDL-Angaben besteht der aktuelle Konflikt derzeit mit zehn Eisenbahnunternehmen. Die Gewerkschaft kündigte am 3. Juli weitere Streiks an. (fbt)