Staatsminister Sven Morlok (FDP) hat heute in Glauchau einen Fördermittelbescheid zur Erweiterung des dortigen Güterverkehrszentrums (GVZ) an Alfons Wagener, Geschäftsführer der GVZ Entwicklungsgesellschaft Südwestsachsen mbH, übergeben. Das GVZ, erst im Herbst 2010 in Betrieb genommen, hat bereits seine Kapazitätsgrenze von 30.000 TEU (Äquivalent für 20-Fuß-Container) erreicht. Im Rahmen des Ausbaus erhält es einen Portalkran, die Ladegleise werden von zwei auf vier verdoppelt, und es entstehen zusätzliche Fahrspuren und befestigte Stellflächen. Damit wird die jetzige Kapazität des GVZ auf dann 60.000 TEU verdoppelt.

„Das Güterverkehrszentrum Glauchau ist heute neben den GVZ Dresden-Friedrichstadt und Leipzig-Wahren ein unverzichtbares Kernstück der sächsischen Politik zur Förderung des Kombinierten Verkehrs“, so Morlok in Glauchau. „Gleichzeitig ist es ein Tor zur Welt. Schließlich gehört die dynamisch wachsende Wirtschaftsregion Westsachsen mit zum Kernland des sächsischen Exporterfolges – mit Automobil- und Maschinenbau.“ Mit dem anstehenden Ausbau würden Arbeitsplätze in der Region gesichert und die Grundlage für neue geschaffen. „Damit ist das GVZ Glauchau Garant für die wirtschaftliche Entwicklung Westsachsens“, sagte Morlok.

Bis 2025 wird in Sachsen mit einer Verdopplung des Seehafenhinterlandverkehrs gerechnet. Der bedarfsgerechte Ausbau der GVZ in Leipzig, Dresden und Südwestsachsen ist daher ein wichtiger Bestandteil des jüngst vom Kabinett verabschiedeten Landesverkehrsplans.

Die Gesamtinvestition für den Ausbau des GVZ Glauchau beträgt rund 10,2 Mio. Euro. Die Förderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro kommt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

(Quelle: SMWA – Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr)