Auch ohne die verspätet gelieferten neuen Doppelstock-Intercitys hält die Deutsche Bahn (DB) an den Plänen fest, zum Fahrplanwechsel ab 15. Dezember ihr Intercity-Zugangebot zwischen Emden und Bremen zu verdreifachen. Grundlage dafür ist die mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und dem Land Bremen im August 2011 vereinbarte Takt- und Tarifintegration auf der Strecke Norddeich Mole/Emden–Bremen.

Für dieses Angebot hatte die DB im Dezember 2010 bei Bombardier Transportation (BT) 135 IC-Doppelstockwagen der neuesten Generation mit Fernverkehrskomfort sowie 27 Lokomotiven der Baureihe 146.2 im Wert von rund 360 Millionen Euro bestellt. Aufgrund der Verzögerung bei der Fertigung und Zulassung der neuen Fahrzeuge durch den Hersteller werden die neuen Doppelstock-Intercitys statt Ende 2013 voraussichtlich frühestens ab Mitte 2014 zum Einsatz kommen.
Für die Übergangszeit hat die DB ein Ersatzkonzept erarbeitet: Das Angebot wird – inklusive der ab 15. Dezember 2013 vereinbarten Ausweitung des IC-Angebots zwischen Bremen und Emden – zunächst mit konventionellen IC-Wagen und Loks gefahren.
DB Regio erwartet für die Regionalexpress-Strecken von Hannover über Bremen nach Norddeich Mole und von Bremerhaven nach Osnabrück 18 neue Doppelstockwagen, deren Lieferung mit Bombardier für Mitte 2014 vereinbart wurde. Die ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 angestrebte Kapazitätserweiterung im Nahverkehr wird entsprechend bis Mitte Juni 2014 mit Bestandsfahrzeugen vorgenommen.

[Quelle: Deutsche Bahn]