Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wiederholte sowohl im gestrigen Spitzengespräch mit der Deutschen Bahn (DB) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Köln als auch heute ihr Angebot zu Tarifverhandlungen für das Zugpersonal nach dem „3-G-Prinzip“. Das heißt, die DB verhandelt am gleichen Tag und am gleichen Ort sowohl mit der EVG als auch mit der GDL. Eine Absage erteilt die GDL jedoch der Forderung der EVG, schon vor den Verhandlungen, dass zwingend gleiche Tarifabschlüsse beschlossen werden müssen.

Die GDL hat nach eigenen Angaben das Ziel, die Situation zwischen den Bahn-Gewerkschaften zu befrieden. Sie habe deshalb der EVG heute eine Vereinbarung angeboten, teilt die Gewerkschaft mit. Darin erklärt sie zum Einen ihre Bereitschaft, die Tarifverhandlungen nach dem „3-G-Prinzip“ zu führen und zum Anderen ihre Selbstbeschränkung auf die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) der DB. Die GDL werde nach dieser Erklärung ihren Organisationsbereich dauerhaft auf die EVU beschränken und nicht in den Eisenbahninfrastrukturunternehmen tätig werden.Die GDL biete der EVG eine dauerhafte und verlässliche Beschränkung ihrer gewerkschafts- und tarifpolitischen Tätigkeit ohne Gegenleistung an.

Den Verhandlungstermin mit der Deutschen Bahn AG am 21. November 2014 in Frankfurt bestätigte die GDL.

(GDL)