Angesichts des wachsenden Lkw-Verkehrs fordert der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) deutlich verbesserte Rahmenbedingungen für einen zügigen Ausbau von Transportalternativen auf der Schiene. In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung nahm der DBV Stellung zu einem Artikel der Zeitung “Berliner Morgenpost” vom 15. Oktober, der die langen Planungs- und Realisierungszeiten für weitere LKW-Parkplätze an Autobahnen kritisierte. Der DBV entgegnete, es dürfe nicht verkehrspolitisches Ziel sein, immer mehr Flächen zu versiegeln, um diese anschließend dem ungebremsten Wachstum des Straßengüterverkehrs zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang verwies der DBV auf das im Koalitionsvertrag vom 12. März 2018 formulierte Ziel,  mehr Güter auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern. Auch die deutsche Mobilitätspolitik sei in diesem Zusammenhang dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Klimaschutzplan 2050 verpflichtet.

Im Güterverkehr bestünden mit dem Kombinierten Ladungsverkehr (KV) Schiene/Straße bereits seit langem ideale Möglichkeiten, die Vorteile beider Verkehrsträger zu verknüpfen und einen entsprechenden Beitrag zur Erreichung obiger Klimaschutzziele zu leisten. Neben der bereits bestehenden Förderung von ortsfesten KV-Anlagen sprach sich der DBV auch für eine zweckgebundene Förderung rollenden Materials für KV-Züge aus. Wichtig sei zudem, die bereits angekündigte Halbierung der Trassenpreise dauerhaft zu etablieren.