Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl, hat die aktuelle Investitionskrise beim deutschen Schienennetz kritisiert. Beim 8. BME-VDV-Forum Schienengüterverkehr in Bonn rief Welsch die Politik zu schnellem Handeln auf und verlangte, vor allem den Sanierungsstau bei den Bahnbrücken zu beheben. Hier machte er einen Bedarf von 30 Milliarden aus. Die neue Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Deutscher Bahn bezeichnete er dabei als “wichtigen, aber noch nicht ausreichenden Schritt.” Unterstützung erhielt Welsch vom CDU-Bundestagsabgeordneten Oliver Wuttke, der sich ebenfalls für höhere Investitionen in die Verkehrsträger aussprach.

Der Verkehrsträger Bahn spielt für die Stahlindustrie in Deutschland eine zentrale Rolle. Mit einem Modal-Split-Anteil von rund 50 Prozent sei sie ihr wichtigster Kunde und zwingend auf reibungslosen Zulauf und Versandlogistik angewiesen.

(BME)